An der Nuuyoma Senior Secondary School in Oshikuku, der einzigen weiterführenden Schule der Stadt, gibt es wie an vielen anderen staatlichen Schulen einen großen Mangel an Unterrichtsmaterialien, der oft nicht ausreichend gedeckt werden kann. Im Jahr 2023, bei einem privaten Besuch, teilte Schulleiter Moonde Mwiihangele gegenüber Bürgermeister Patrick Koch und seiner Frau Jutta mit, wie dringend die rund 850 Schülerinnen und Schüler moderne Lehrmaterialien und zeitgemäße Schulbücher benötigten.
Dank der Unterstützung des Taamba e.V. konnte dieser Wunsch nun in Erfüllung gehen. In einer beeindruckenden Spendenaktion wurden rund 8500 € gesammelt, um digitales Lehrmaterial für die Schule bereitzustellen. Jutta Koch stieß durch Bekannte auf das digitale Lernsystem der Schweizer Firma WiLearn, das bereits in Tansania, Kenia und Uganda erfolgreich genutzt wird. Auf den Servern von WiLearn sind 1 Terabyte an Unterrichtsmaterialien in englischer Sprache gespeichert, die über Tablets auch ohne Internetzugang zugänglich sind. Zudem können die Lehrkräfte eigene Materialien hochladen, um den Unterricht individuell zu gestalten.
Im November übergab der Verein der Schule zwei Server und 40 Tablets, was es nun zwei Klassen ermöglicht, vollständig digital zu lernen. Bei der Übergabe war auch Roland Diethelm, der Entwickler des Systems, vor Ort. Eine ganze Woche lang schulte er mit großer Geduld und Engagement sowohl Lehrkräfte als auch Schülerinnen und Schüler im Umgang mit der neuen Technik. Schulleiter Moonde Mwiihangele erklärte, dass dies vermutlich das erste Mal in Namibia sei, dass ein solches digitales Lernsystem eingesetzt werde. „Lehrer und Schüler sind von dem System begeistert, es wird uns definitiv helfen, die Nuuyoma SSS noch weiter voranzubringen. Wir sind den Spendern in Deutschland sehr dankbar und freuen uns sehr über die Unterstützung, die wir dringend brauchen“, sagte er mit großer Dankbarkeit.
Im landesweiten Vergleich von mehreren hundert weiterführenden Schulen erreichte die Nuuyoma Senior Secondary School in diesem Jahr einen herausragenden vierten Platz. Doch Schulleiter Moonde Mwiihangele gibt sich nicht mit diesem Erfolg zufrieden. Er hofft, dass das neue digitale Lehrmaterial die Leistungen seiner Schülerinnen und Schüler noch weiter verbessern wird.
„Inzwischen sind die Tablets seit einigen Wochen in Oshikuku im Gebrauch und uns haben zahlreiche Dankesbriefe der Jugendlichen erreicht, was zeigt, dass die Aktion bisher ein voller Erfolg war“, berichtet Jutta Koch, die das Projekt initiiert und weiterhin betreut. Auch im kommenden Jahr plant der Verein, weiterhin Spenden zu sammeln und im Herbst mindestens ein weiteres Tablet-Set an die Schule zu übergeben, um noch mehr jungen Menschen eine bessere Zukunft zu ermöglichen.
Auch außerhalb der Schule leistet der Taamba e.V. wertvolle und herzliche Unterstützung. Alma, eine engagierte Frau, leitet in Oshikuku die Alma Football Academy, eine Fußballschule, in der mehr als 80 Jungen regelmäßig und mit viel Begeisterung sportlich aktiv sind. Als pensionierte Lehrerin widmet sie sich ehrenamtlich der Betreuung der Kinder und Jugendlichen, sorgt für einen sinnvollen, kostenlosen Freizeitvertreib und trainiert sie mit großer Hingabe. Von Zeit zu Zeit, wenn es die finanziellen Mittel erlauben, nimmt sie ihre Teams mit zu Turnieren im Land.
Dank einer großzügigen Spende eines lokalen Versicherungsbüros konnte der Taamba e.V. nun einen kompletten Trikotsatz sowie Bälle überreichen. Ergänzt wurde das durch neues sowie gut erhaltenes gebrauchtes Fußballequipment, das uns von den beiden Otzberger Fußballvereinen TSV Lengfeld und SG Klingen zur Verfügung gestellt wurde. Besonders gefreut haben wir uns über die vielen privaten Spenden von Sportkleidung, die von den Mitspielern beider Vereine kamen. Diese großzügigen Gesten haben einen enormen Unterschied gemacht und wurden von allen Beteiligten mit großer Dankbarkeit aufgenommen. Alma war überglücklich: „Jetzt können wir endlich bei Turnieren einheitlich auftreten. Das bedeutet uns wirklich viel, und für die Jungs ist es ein riesiger Unterschied.“ Ihre Freude war förmlich spürbar – und man konnte sehen, wie sehr es den jungen Spielern ein gutes Gefühl gibt, nun mit dem richtigen Equipment auf dem Feld zu stehen.
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